Forschungsbasierte IT gibt es seit den 1990er Jahren am RGZM. Neben EU-geförderten internetbasierten Forschungsdatenbanken konnten raumbezogenen Forschungsdaten generiert und speziellen Forschungstools entwickelt werden. Zur Bündelung der vielfältigen Aktivitäten wurde im Herbst 2014 ein eigener Kompetenzbereich Wissenschaftliche IT eingerichtet. Kernaufgabe ist die Koordination und strategische Weiterentwicklung digitaler Forschungsmethoden am RGZM sowie die Beratung und Entwicklung von Forschungsdatenbanken und Forschungstools. Die Wissenschaftliche IT entwickelt daher im engen Dialog mit Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachdisziplinen und den Restauratoren neue Konzepte und Werkzeuge für die Erforschung fachübergreifender Themen. Das übergeordnete inhaltliche Ziel ist die digitale objektbezogene Erforschung von Strukturen in Raum und Zeit. Darüber hinaus ermöglicht besonderes Know-How in der Wissenschaftlichen IT den Einsatz modernster Verfahren zur digitalen geometrischen 3D-Dokumentation. Detaillierte 3D-Vermessungen von Grabungen, einzelnen Objekten oder Freilegungen von Blockbergungen in den Restaurierungswerkstätten halten mehrere Stufen des archäologischen Prozesses fest. Die berührungslose Erstellung von wissenschaftlichen 3D-Kopien in den Werkstätten erweitert die Forschungsmöglichkeiten des RGZM. Die Vermessungen erfolgen in Kooperation mit dem i3mainz. Objekt- und sammlungsbezogene digitale Referenzsammlungen werden in Zukunft das RGZM in der digitalen Welt verstärkt als einen der führenden Akteure in der sammlungsbezogenen Forschung positionieren. In den Forschungsdatenbanken werden Objekte auf globaler Ebene miteinander in Zusammenhang gesetzt. [Quelle: rgzm.de]
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