Ich habe Windows zuhause seit der Version 2.0 benutzt, die 1987 auf den Markt kam. 30 Jahre lang war Windows auf dem heimischen Rechner also das Standard-Betriebssystem. Mit den Versionen 3.1, 98, XP und 7 bin ich dabei nicht schlecht gefahren. Meine Versuche mit Linux waren deshalb immer nur halbherzig.
Jetzt habe ich mich aber dazu entschlossen, dass Windows 7 die letzte Version sein wird, die ich zuhause einsetzen werde. Was Microsoft mit seinen Kunden spätestens seit Version 10 anstellt, ist für mich nicht mehr tragbar: Features kommen und gehen wie der Hersteller es will, Sicherheitseinstellungen werden nach Gutdünken verändert, und Privatkunden dienen wohl irgendwie als Betatester für die zahlenden Geschäftskunden. Welche Daten zu Microsoft wandern und was die Firma damit anstellt ist völlig intransparent. Das mache ich nicht mehr mit.
Andererseits: ja, an Einiges aus der Windows Welt habe ich mich in den vielen Jahren schon gewöhnt und ich weiß noch nicht wirklich, wie sich Linux bei mir im täglichen Einsatz schlagen wird. Und schließlich muss das Endergebnis nicht nur mich zufriedenstellen, sondern auch andere Familienmitglieder, mit denen der Rechner gemeinsam genutzt wird.
Aber ich bin kein totaler Linux Neuling, sondern habe beruflich immer wieder damit zu tun. Ich fühle mich also gerüstet, die Herausforderung anzunehmen.
Heute (Anfang Mai 2018) starte ich einen weichen Übergang zu Linux. Ich will damit fertig sein, bevor der Support für Windows 7 Mitte Januar 2020 endet. Da bleibt noch etwas Spielraum. Zwischenzeitlich werde ich eine Dual-Boot Konfiguration einrichten, so dass ich beide Betriebssysteme parallel nutzen kann und meine Anwendungen Stück für Stück migrieren. Ziel ist es dann, dass Windows komplett vom Rechner verschwindet und auch nicht mehr irgendwo in einer VM läuft.
Hier dokumentiere ich meine Erfahrungen und Schritte. Zunächst für mich selber, denn da stehen noch zwei weitere Rechner in der Familie an, wo ich diese Schitte dann nachvollziehen möchte. Aber natürlich auch für andere, die mit dem Gedanken spielen, auf Linux umzustellen.
Schritt für Schritt dokumentiere ich den Weg dieses Übergangs. Nicht immer in der zeitlichen Reihenfolge, in der ich ihn durchgeführt habe, sondern so, wie er sinnvoll nachvollzogen werden kann.
- Die Hardware - ein Upgrade für meinen Computer
- Auswahl der Linux Distribution
- Liste meiner meistgenutzen Software und Ideen für den Ersatz
Hinter der Liste meiner meistgenutzen Software und Ideen für den Ersatz habe ich auch gleich die Erfahrungen mit der Umstellung dokumentiert.