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opyh committed Nov 28, 2024
1 parent ed9f48e commit 734d705
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Showing 7 changed files with 149 additions and 121 deletions.
37 changes: 12 additions & 25 deletions .obsidian/workspace.json
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Expand Up @@ -46,7 +46,7 @@ Die Gestaltung von Texten, etwa durch Schriftart, \-größe und Layout, ist esse

Digitale Barrierefreiheit ist eine Grundvoraussetzung für inklusive Citizen Science. Standards wie die **Web Content Accessibility Guidelines (WCAG 2.1)** und die **Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV)** definieren klare Anforderungen, um Webseiten und Apps zugänglich zu gestalten.

!!! tip "Tipp" Anforderungen an digitale Barrierefreiheit frühzeitig festlegen
!!! tip "Anforderungen an digitale Barrierefreiheit frühzeitig festlegen"

Stellen Sie sicher, dass die Anforderungen an digitale Barrierefreiheit bereits in der Planungsphase festgelegt werden. Eine beispielhafte Formulierung, die in Ausschreibungen für Agenturen verwendet werden kann:

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78 changes: 0 additions & 78 deletions docs/4-citizen-science-in-der-praxis/01-veranstaltungen-planen.md
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Expand Up @@ -45,81 +45,3 @@ Um eine inklusive Veranstaltung zu gestalten, sollten folgende Punkte berücksic
### Fazit

Die Planung und Durchführung von Veranstaltungen sollte konsequent auf Inklusion ausgerichtet sein. Dies schließt den Einbezug von Multiplikator\*innen, Netzwerken und partizipativen Workshops ein. Eine barrierefreie Veranstaltungsumgebung sowie die Begegnung auf Augenhöhe sind zentrale Elemente, um Citizen Science inklusiv zu gestalten.

### Tools zur barrierefreien Veranstaltungsorganisation

Eine barrierefreie Organisation von Veranstaltungen erfordert nicht nur Strategien und Ansätze, sondern auch die Nutzung spezialisierter Tools und Ressourcen. Im Folgenden finden sich bewährte Angebote zur Unterstützung.

#### Kompetenzzentrum für ein barrierefreies Hamburg

Bietet Informationen, Checklisten und Publikationen zur Planung barrierefreier Veranstaltungen sowie nützliche Adressen.

-> [Website](https://kompetent-barrierefrei.de)

#### Bundesfachstelle Barrierefreiheit

Stellt Fachwissen zu Barrierefreiheit in den Bereichen öffentlicher Raum, Informationstechnik, Kultur und Medien bereit. Praktische Tipps und Leitfäden, inklusive einer Vergleichstabelle zu Konferenztools, sind verfügbar.

-> [Website](https://bundesfachstelle-barrierefreiheit.de)

#### Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen (bagfa)

Bietet eine Checkliste für barrierefreie Veranstaltungen zum Download an.

-> [Website](https://bagfa.de)

#### Deutsche gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)

Veröffentlicht eine kostenpflichtige Publikation zur barrierefreien Gestaltung von Seminaren, Tagungen und Veranstaltungen.

-> [Website](https://publikationen.dguv.de/regelwerk/dguv-informationen/3336/gestaltung-barrierefreier-tagungen-seminare-und-sonstiger-veranstaltungen)

#### Paritätischer Verband Nordrhein-Westfalen

Stellt eine kostenlose Broschüre zur Planung barrierefreier Veranstaltungen bereit, inklusive Glossar und Checkliste.

-> [Website](https://www.paritaet-nrw.org/fileadmin/EigeneDateien/05-service/publikationen/broschueren/barriere-checker-nrw_paritaet-nrw.pdf)

#### Bundesstadt Bonn

Bietet auf ihrer Webseite Tipps und Informationen zur Planung barrierefreier Veranstaltungen.

-> [Website](https://bonn.de)

#### Agentur Barrierefrei NRW

Sammelt und bietet Informationen zur Barrierefreiheit in verschiedenen Bereichen, einschließlich Gebäude, IT, Dokumente und Veranstaltungen.

-> [Website](https://ab-nrw.de)

#### Konzept Barrierefrei – Expertennetzwerk

Bietet Fachinformationen, Projekte und Beratung zu Barrierefreiheit in Tourismus, Stadtplanung, Architektur, Gesundheit und Freizeit.

-> [Website](https://konzept-barrierefrei.de)

#### Aktion Mensch

Vermittelt umfassende Informationen und eine Checkliste zur barrierefreien Veranstaltungsorganisation.

-> [Website](https://aktion-mensch.de)

#### Paritätischer Wohlfahrtsverband Hessen

Veröffentlicht eine Publikation mit detaillierten Informationen zur barrierefreien Veranstaltungsplanung.

-> [Website](https://paritaet-hessen.org)

#### Internationaler Bund (IB)

Bietet eine umfassende Handreichung zur barrierefreien Veranstaltungsorganisation, einschließlich einer Checkliste.

-> [Website](https://inklusion.ib.de)

#### Kompetenzzentrum für ein barrierefreies Hamburg

Stellt detaillierte Informationen und weiterführende Publikationen zu barrierefreien Veranstaltungen bereit.

-> [Website](https://kompetent-barrierefrei.de)

**Zusammenfassung:** Die genannten Tools und Ressourcen bieten wertvolle Unterstützung bei der Planung und Durchführung barrierefreier Veranstaltungen. Sie stellen Informationen, Checklisten und praktische Anleitungen bereit, um den Anforderungen der Barrierefreiheit gerecht zu werden.
79 changes: 79 additions & 0 deletions docs/4-citizen-science-in-der-praxis/02-veranstaltungen-tools.md
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# Tools zur barrierefreien Veranstaltungsorganisation

Eine barrierefreie Organisation von Veranstaltungen erfordert nicht nur Strategien und Ansätze, sondern auch die Nutzung spezialisierter Tools und Ressourcen. Im Folgenden finden sich bewährte Angebote zur Unterstützung.

Die genannten Tools und Ressourcen bieten wertvolle Unterstützung bei der Planung und Durchführung barrierefreier Veranstaltungen. Sie stellen Informationen, Checklisten und praktische Anleitungen bereit, um den Anforderungen der Barrierefreiheit gerecht zu werden.


## Kompetenzzentrum für ein barrierefreies Hamburg

Bietet Informationen, Checklisten und Publikationen zur Planung barrierefreier Veranstaltungen sowie nützliche Adressen.

-> [Website](https://kompetent-barrierefrei.de)

## Bundesfachstelle Barrierefreiheit

Stellt Fachwissen zu Barrierefreiheit in den Bereichen öffentlicher Raum, Informationstechnik, Kultur und Medien bereit. Praktische Tipps und Leitfäden, inklusive einer Vergleichstabelle zu Konferenztools, sind verfügbar.

-> [Website](https://bundesfachstelle-barrierefreiheit.de)

## Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen (bagfa)

Bietet eine Checkliste für barrierefreie Veranstaltungen zum Download an.

-> [Website](https://bagfa.de)

## Deutsche gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)

Veröffentlicht eine kostenpflichtige Publikation zur barrierefreien Gestaltung von Seminaren, Tagungen und Veranstaltungen.

-> [Website](https://publikationen.dguv.de/regelwerk/dguv-informationen/3336/gestaltung-barrierefreier-tagungen-seminare-und-sonstiger-veranstaltungen)

## Paritätischer Verband Nordrhein-Westfalen

Stellt eine kostenlose Broschüre zur Planung barrierefreier Veranstaltungen bereit, inklusive Glossar und Checkliste.

-> [Website](https://www.paritaet-nrw.org/fileadmin/EigeneDateien/05-service/publikationen/broschueren/barriere-checker-nrw_paritaet-nrw.pdf)

## Bundesstadt Bonn

Bietet auf ihrer Webseite Tipps und Informationen zur Planung barrierefreier Veranstaltungen.

-> [Website](https://bonn.de)

## Agentur Barrierefrei NRW

Sammelt und bietet Informationen zur Barrierefreiheit in verschiedenen Bereichen, einschließlich Gebäude, IT, Dokumente und Veranstaltungen.

-> [Website](https://ab-nrw.de)

## Konzept Barrierefrei – Expertennetzwerk

Bietet Fachinformationen, Projekte und Beratung zu Barrierefreiheit in Tourismus, Stadtplanung, Architektur, Gesundheit und Freizeit.

-> [Website](https://konzept-barrierefrei.de)

## Aktion Mensch

Vermittelt umfassende Informationen und eine Checkliste zur barrierefreien Veranstaltungsorganisation.

-> [Website](https://aktion-mensch.de)

## Paritätischer Wohlfahrtsverband Hessen

Veröffentlicht eine Publikation mit detaillierten Informationen zur barrierefreien Veranstaltungsplanung.

-> [Website](https://paritaet-hessen.org)

## Internationaler Bund (IB)

Bietet eine umfassende Handreichung zur barrierefreien Veranstaltungsorganisation, einschließlich einer Checkliste.

-> [Website](https://inklusion.ib.de)

## Kompetenzzentrum für ein barrierefreies Hamburg

Stellt detaillierte Informationen und weiterführende Publikationen zu barrierefreien Veranstaltungen bereit.

-> [Website](https://kompetent-barrierefrei.de)

74 changes: 57 additions & 17 deletions docs/5-fazit/index.md
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# Fazit und Forderungen
# Fazit und Forderungen

Der **Instrumentenkoffer** bietet eine umfassende Sammlung von Empfehlungen für die Gestaltung inklusiver Citizen Science-Projekte. Diese umfassen sowohl theoretische Grundlagen als auch praxisorientierte Handlungsanleitungen. Der Schwerpunkt liegt auf der praktischen Umsetzbarkeit, um deutlich zu machen, dass die Einbindung von Menschen mit Behinderungen in Forschungsprojekte nicht nur notwendig, sondern auch realisierbar ist. Mit gezielten Ansätzen, wie der Bereitstellung von Hilfs- und Assistenzmitteln sowie geeigneten Beratungs- und Informationsangeboten, wird eine gleichberechtigte Partizipation ermöglicht.
Der **Instrumentenkoffer** bietet eine umfassende Sammlung von Empfehlungen für die Gestaltung
inklusiver Citizen Science-Projekte. Diese umfassen sowohl theoretische Grundlagen als auch
praxisorientierte Handlungsanleitungen. Der Schwerpunkt liegt auf der praktischen Umsetzbarkeit, um
deutlich zu machen, dass die Einbindung von Menschen mit Behinderungen in Forschungsprojekte nicht
nur notwendig, sondern auch realisierbar ist. Mit gezielten Ansätzen, wie der Bereitstellung von
Hilfs- und Assistenzmitteln sowie geeigneten Beratungs- und Informationsangeboten, wird eine
gleichberechtigte Partizipation ermöglicht.

Die Handreichung möchte verdeutlichen, dass die Beteiligung von Menschen mit Behinderungen nicht nur machbar ist, sondern auch einen unschätzbaren Mehrwert für alle Beteiligten darstellt. Ziel ist es, die Partizipation als Normalität zu etablieren – nicht nur für Menschen mit Behinderungen, sondern auch für andere marginalisierte Gruppen wie Menschen mit geringen Deutsch- oder Digitalkenntnissen, Senior\*innen oder arbeitslose Personen.
Die Handreichung verdeutlicht: Beteiligung von Menschen mit Behinderungen ist nicht nur
machbar, sondern auch von unschätzbarem Wert für alle. Partizipation muss die Norm sein – nicht nur
für Menschen mit Behinderungen, sondern auch für andere marginalisierte Gruppen: z.B. Menschen mit
geringen Deutsch- oder Digitalkenntnissen, Senior\*innen oder arbeitslose Personen.

Gleichzeitig erkennen wir an, dass trotz aller Bemühungen Hürden bestehen bleiben können, die nicht immer vollständig überwunden werden können. Deshalb stellen wir eine Reihe von Forderungen auf, um die Rahmenbedingungen für inklusives Forschen zu verbessern.
Gleichzeitig erkennen wir an, dass trotz aller Bemühungen Hürden bestehen bleiben können, die nicht
immer vollständig überwunden werden. Deshalb stellen wir eine Reihe von Forderungen auf, um
die Bedingungen für inklusives Forschen zu verbessern.

## Forderungen für inklusive Wissenschaft

1. **Umdenken im Fördersystem**
Inklusion muss im wissenschaftlichen Fördersystem als grundlegende Voraussetzung verstanden werden, nicht als zusätzlicher „Bonus“. Anfallende Kosten für barrierefreie Maßnahmen dürfen nicht zulasten des Projektbudgets gehen. Vielmehr sollte es Anreize geben, inklusiv zu forschen.
* **Fördertopf für Barrierefreiheit und Inklusion**: Ein zusätzlicher Fördertopf für barrierefreie und inklusive Maßnahmen sollte Projekten zur Verfügung stehen. Dieser würde die entstehenden Kosten für barrierefreie Aktivitäten abdecken, ohne das eigentliche Projektbudget zu belasten. So wird inklusives Forschen nicht nur möglich, sondern aktiv gefördert.
2. **Anpassung administrativer Hürden bei Aufwandsentschädigungen**
Co-Forschende mit Behinderungen stoßen häufig auf bürokratische Hürden bei der Auszahlung von Honoraren und Aufwandsentschädigungen. Diese werden oft auf bestehende Sozialleistungen angerechnet, wodurch der finanzielle Vorteil minimiert wird.
* Wir fordern die Entwicklung von Modellen, die sicherstellen, dass Entschädigungen auch tatsächlich bei den Forschenden ankommen. Dies könnte durch Änderungen in den Regelungen zur Anrechnung oder durch spezielle Ausnahmeregelungen erreicht werden.
3. **Vorlagen für Honorare und Entschädigungen**
Forschungseinrichtungen und Förderstellen benötigen klare Vorlagen für die Abwicklung von Honoraren und Aufwandsentschädigungen. Diese sollten sowohl für Co-Forschende mit als auch ohne Behinderungen gelten.
* Solche Vorlagen könnten die Verwaltung vereinfachen, die Legitimität von Co-Forschung stärken und sie finanziell attraktiver machen.
4. **Inklusive Datenerhebung und Open Data-Ökosysteme**
Förderprojekte, die sich mit ortsbezogenen Daten beschäftigen, sollten verpflichtend eine inklusive Datenerhebung umsetzen. Dies stellt sicher, dass die Ergebnisse zugänglich und für die Allgemeinheit nutzbar sind.
* Die Anbindung an bestehende Open Data-Ökosysteme sollte zur Voraussetzung gemacht werden, um eine langfristige Nutzung der Daten zu gewährleisten und ein „Verstauben in der Schublade“ zu vermeiden.
### 1. Umdenken im Fördersystem

Inklusion muss im wissenschaftlichen Fördersystem als grundlegende Voraussetzung verstanden
werden, nicht als zusätzlicher „Bonus“. Anfallende Kosten für barrierefreie Maßnahmen dürfen
nicht zulasten des Projektbudgets gehen. Vielmehr sollte es Anreize geben, inklusiv zu forschen.

### 2. Fördertopf für Barrierefreiheit und Inklusion

Ein zusätzlicher Fördertopf für barrierefreie
und inklusive Maßnahmen sollte Projekten zur Verfügung stehen. Dieser würde die entstehenden
Kosten für barrierefreie Aktivitäten abdecken, ohne das eigentliche Projektbudget zu belasten. So
wird inklusives Forschen nicht nur möglich, sondern aktiv gefördert.

### 3. Anpassung administrativer Hürden bei Aufwandsentschädigungen

Co-Forschende mit Behinderungen stoßen häufig auf bürokratische Hürden bei der Auszahlung von
Honoraren und Aufwandsentschädigungen. Diese werden oft auf bestehende Sozialleistungen
angerechnet, wodurch der finanzielle Vorteil minimiert wird. Wir fordern die Entwicklung von
Modellen, die sicherstellen, dass Entschädigungen auch tatsächlich bei den Forschenden ankommen.
Dies könnte durch Änderungen in den Regelungen zur Anrechnung oder durch spezielle
Ausnahmeregelungen erreicht werden.

### 4. Vorlagen für Honorare und Entschädigungen

Forschungseinrichtungen und Förderstellen benötigen klare Vorlagen für die Abwicklung von
Honoraren und Aufwandsentschädigungen. Diese sollten sowohl für Co-Forschende mit als auch ohne
Behinderungen gelten. Solche Vorlagen könnten die Verwaltung vereinfachen, die Legitimität von
Co-Forschung stärken und sie finanziell attraktiver machen.

### 5. Inklusive Datenerhebung und Open Data-Ökosysteme

Förderprojekte, die sich mit ortsbezogenen Daten beschäftigen, sollten verpflichtend eine
inklusive Datenerhebung umsetzen. Dies stellt sicher, dass die Ergebnisse zugänglich und für die
Allgemeinheit nutzbar sind. Die Anbindung an bestehende Open Data-Ökosysteme sollte zur
Voraussetzung gemacht werden, um eine langfristige Nutzung der Daten zu gewährleisten und ein
„Verstauben in der Schublade“ zu vermeiden.

## Abschließende Gedanken

Inklusion ist kein Selbstläufer, sondern erfordert gezielte Maßnahmen, Umdenken und Engagement. Mit der richtigen Unterstützung und den hier beschriebenen Ansätzen kann die Partizipation von Menschen mit Behinderungen nicht nur Realität werden, sondern auch die Qualität von Citizen Science-Projekten erheblich steigern. Es liegt an den Förderinstitutionen, Wissenschaftler\*innen und der Gesellschaft, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen und Inklusion zu einem festen Bestandteil der Forschung zu machen.
Inklusion ist kein Selbstläufer, sondern erfordert gezielte Maßnahmen, Umdenken und Engagement. Mit
der richtigen Unterstützung und den hier beschriebenen Ansätzen kann die Partizipation von Menschen
mit Behinderungen nicht nur Realität werden, sondern auch die Qualität von Citizen Science-Projekten
erheblich steigern. Es liegt an den Förderinstitutionen, Wissenschaftler\*innen und der
Gesellschaft, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen und Inklusion zu einem festen
Bestandteil der Forschung zu machen.

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