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Übung 1 | B. Fachkonzept und Requirements Engineering

Christoph Kindl edited this page May 12, 2014 · 2 revisions

B. Fachkonzept und Requirements Engineering

B.1 Einleitung

Bei großen Katastrophen mit hoher Zerstörungskraft (wie z.B. Hochwasserkatastrophen), die wichtige Teile der Infrastruktur zerstören, ist es oft wichtig rasch benötigte Güter zu organisieren. Geldspenden sind wichtig, sie ermöglichen es aber meist nicht die benötigten Mittel zeitnah zu beschaffen. Eine Alternative dazu sind Sachspenden, die von mitfühlenden Menschen an die Opfer der Katastrophe gespendet werden.

So lobenswert die Bereitschaft zur Spende von Gütern ist, oft werden diese (noch) nicht benötigt, sind unbrauchbar oder verursachen zu hohe Kosten für Abholung bzw. Lieferung - es kann daher nicht jede Sachspende auch entgegengenommen werden. Gleichzeitig möchte man die Spendenbereitschaft der Bevölkerung aber nicht bremsen. Weiters ist die Ausgabe der Sachspenden keine einfache Aufgabe: Wie werden die Sachspenden gerecht verteilt? Wie wird sichergestellt, dass nur Hilfsbedürftige bzw. Katastrophen-Opfer Sachspenden erhalten? (vgl. [1]) Kurz um: Die Organisation von Sachspenden stellt die Hilfskräfte jedoch vor enorme Herausforderungen.

B.2 Projektbeschreibung

Zur Organisation von Sachspenden für Katastrophen-Opfer soll ein web-basiertes System entworfen werden, dass die Hilfskräfte bei der Entgegennahme von Spenden, bei der Verwaltung der gesammelten Spenden und der Ausgabe an Bedürftige unterstützt.

Das System soll es hilfsbereiten Personen (pot. Spendern) erlauben, Sachspenden für hilfsbedürftige Katastrophen-Opfer anzubieten. Dazu stellt ein pot. Spender ein Angebot in das System, beschreibt dieses, fügt optional Bilder hinzu. Das Eintragen von Spendenangeboten soll so einfach wie möglich gehalten werden -- potentielle Spender sollen nicht abgeschreckt werden -- jedoch werden die oben genannten Informationen benötigt, damit Hilfsbedürftige später entscheiden können, ob sie die Spenden gebrauchen könnten. Weiters muss der Spender sein Angebot kategorisieren (z.B. Werkzeug, Kleidung, Lebensmittel, etc.) um die Sichtung der Angebote einfach zu gestalten.

Jedes Angebot stellt eine potentielle Spende dar -- Hilfsbedürftige oder Mitarbeiter der Hilfsorganisation können Spendenangeboten anfordern, und diese werden bei Bedarf angefordert bzw. abgeholt. Dies soll verhindern dass Dinge gespendet werden, die nicht gebraucht werden und die später dann entsorgt werden müssen. Einige Spendengüter werden eventuell unmittelbar für den Hilfseinsatz benötigt, und können daher später nicht an Hilfsbedürftige ausgegeben werden. Zudem soll der Zugriff durch Hilfsbedürftige geregelt werden, um Missbrauch durch Nicht-Bedürftige zu unterbinden. Die Feststellung der Hilfsbedürftigkeit obliegt den Gemeinden in den Katastrophengebieten.

Um den logistischen Aufwand zu minimieren, muss jeder Spender angeben ob er die Abholung der Spende wünscht oder die Zustellung selbst übernimmt. Bei Abholung ist darauf zu achten, dass die dafür benötigten Informationen (Adresse, Kontaktmöglichkeit) zur Verfügung gestellt werden -- die Adresse dient auch zur Abschätzung der Transportkosten und Planung der Abholrouten.

Da hilfsbereite Personen nicht nur Spendenangebote über die Plattform stellen können, sondern auch direkt bei einer der zentralen Anlaufstellen spenden können, muss es den dort stationierten Hilfskräften möglich sein, entgegengenommene Spenden im System zu vermerken. Jede Spende kann entweder anonym oder auf Wunsch des Spenders auch namentlich vermerkt werden. Im Gegensatz zu einer potentiellen Spende wird die angenommene Spende in einem Lager zwischengelagert.

Die Nachfrage nach unterschiedlichen Gütern variiert in den unterschiedlichen Phasen einer Katastrophe. Um das Angebot an Spenden etwas beeinflussen und steuern zu können, soll das System eine Möglichkeit bieten, die aktuelle Nachfrage zu kommunizieren. Wenn Hilfsgüter einer bestimmten Kategorie nicht mehr benötigt werden, soll das Spenden für diese Kategorie nicht möglich sein.

Die wohl anspruchvollste Aufgabe bei einer Sachspenden-Aktion ist die gerechte Ausgabe der Sachspenden. Für diese Tätigkeit soll das System unterstützende Funktionen bereitstellen. Auf Basis von Informationen aus dem System (Reihenfolge der abgegebenen Interessensbekundungen und anderen Faktoren wie Notwendigkeit, Anzahl der Personen im Haushalt, etc. sowie die bereits erhaltenen Spenden) entscheidet ein Mitarbeiter der Hilfsorganisation, welche hilfsbedürftige Person die Sachspende erhält. Die Ausgabe an diese Person wird dokumentiert, die Spende ist dann nicht mehr für eine Ausgabe verfügbar.

Da sich potentiell auch Unternehmen bereit erklären, Sachspenden zu leisten (vgl. [2]) soll es eine Möglichkeit geben dass die Spendenbeiträge von Unternehmen honoriert werden. Dafür soll ein eigener Bereich für Firmen geschaffen werden, indem vom Unternehmen verfasste Inhalte veröffentlicht werden.

B.3 Funktionale Anforderungen

  1. Der potentielle Spender soll die Möglichkeit haben, ein Angebot für eine Sachspende über das System zu machen. Das Anlegen soll unkompliziert, mit wenig Aufwand und ohne vorherige Registrierung möglich sein.

  2. Hilfsbedürftige Personen und Mitarbeiter der Hilfsorganisation sollen Spendenangebote ansehen und ihr Interesse an Spenden bekunden können. Spenden, an denen mind. eine Person Interesse bekundet hat, werden beim Spender angefordert.

  3. Da die Hilfsbedürftigkeit von Personen durch andere Stellen festgelegt wird (etwa bei der zuständigen Gemeinde im Katastrophengebiet), muss es möglich sein Benutzer für Hilfsbedürftige anzulegen. Eine selbstständige Registrierung ist nicht möglich.

  4. Als Entscheidungsgrundlage für die Interessensbekundung müssen Spender bestimmte Angaben über das Spendenangebot machen: Bezeichnung des Spendenguts, Beschreibung, Verfügbare Menge, Beschreibung des Zustandes, Bilder (optional, da nicht immer sinnvoll), Kategorie.

  5. Um den logistischen Aufwand so gering wie möglich zu halten, soll der pot. Spender angeben können, ob er seine Spende selbst bringen oder diese abholen lassen möchte.

  6. Für den Fall, dass der Spender seine pot. Spende abholen lassen möchte, muss er seine Adresse und Telefonnummer hinterlegen. Wenn er seine Spende selbst bringen möchte, soll eine Möglichkeit geschaffen werden ihn zu kontaktieren (z.B. Email), wenn die Spende angefordert wurde.

  7. Bei Interessensbekundung an einer Spende durch eine hilfsbedürftige Person soll diese angeben, wie dringend diese benötigt wird (Priorität). Zudem soll der Zeitpunkt der Interessensbekundungen gespeichert werden. Diese beiden Parameter dienen den Hilfskräften als Entscheidungsgrundlage für die spätere Spendenausgabe.

  8. Die Mitarbeiter der zentralen Anlaufstelle müssen Spenden entgegennehmen können. Wurden die Spenden vorher im System registriert, soll dieser Eintrag vom Mitarbeiter bei der Entgegennahme der Spende bearbeitet werden. Falls kein Eintrag für eine übernommene Spende existiert, soll ein neuer Eintrag im System angelegt werden.

  9. Zur Unterstützung der Ausgabe von Spenden sollen Informationen vor der Ausgabe an eine Person angezeigt werden: Andere Bewerber plus deren Nachfrage-Priorität sortiert nach Zeitpunkt der Interessensbekundung, bisher an den Ausgabe-Kandidat ausgefolgte Spenden, etc.

  10. Mitarbeiter müssen Spenden die auf Lager sind vor der Ausgabe an Hilfsbedürftige als nicht mehr verfügbar / ausgegeben markieren. Als ausgegeben markierte Spenden sollen nicht mehr für andere Funktionen des Systems verfügbar bzw. sichtbar sein.

  11. Werden keine Spenden mehr benötigt (nach Ende des Hilfseinsatzes), soll das Eintragen von neuen Spendenangeboten unterbunden werden können.

  12. Werden während des Hilfseinsatzes Sachspenden gewisser Kategorien nicht mehr benötigt, soll dies im System vermerkt werden können und bei Auswahl dieser Kategorie ein Hinweis erscheinen, dass Spenden dieser Kategorie zur Zeit nicht benötigt werden und daher derzeit nicht möglich sind.

  13. Werden während des Hilfseinsatzes Sachspenden gewisser Kategorien vermehrt benötigt, soll dies im System vermerkt werden können. Auf Basis dieser Daten soll dem potentiellen Spender angezeigt werden, welche Güter gerade besonders benötigt werden.

  14. Für Spendenleistungen von Unternehmen soll eine eigene Seite existieren, die alle unterstützenden Unternehmen auflistet. Diese soll von Mitarbeitern der Hilfsorganisation wartbar sein.

  15. Um einen Spenden-Anreiz für Unternehmen zu bieten, soll ein eigener Bereich existieren, indem vom Unternehmen verfasste Inhalte und Beiträge veröffentlicht werden können. Diese Inhalte werden von Mitarbeitern der Hilfsorganisation nach Rücksprache mit dem Unternehmen veröffentlicht.

B.4 Nicht-funktionale Anforderungen

Performance
Da davon auszugehen ist, dass betroffene Privathaushalte im Katastrophenfall über keinen Internetzugang verfügen und die Registrierung für respektive das Durchsuchen der Spenden gebündelt stattfindet (bspw. an einem zentralen Ort mit Internetverbindung via Satellit), muss das Durchsuchen der Datenbestände und die Handhabung der Seite weitestgehend ohne lange Wartezeiten bzw Verzögerungen möglich sein.

Hierbei sollte vor allem auch auf eine möglichst schlanke und komprimierte Umsetzung der Webapplikation geachtet werden, um Ladezeiten so gering wie möglich zu halten (kein übermäßiger Einsatz von JavaScripts, hochauflösenden Bildern, etc). Dies ist auch im Hinblick auf eine mögliche Internetanbindung via Satellit und der damit einhergehenden geringeren Bandbreite zu betrachten.

Datenschutz
Die Daten der Hilfsbedürftigen sind in höchstem Maße schützenswert. Siehe hierzu auch den Abschnitt “Privacy/Secrecy”.

Datenintegrität / Backupverhalten
Da keine freie Registrierung für Benutzer im System möglich ist, sondern dies unter erheblichem Aufwand zwecks Identitätsprüfung von Gemeinden bzw Rettungsorganisationen vorgenommen werden muss, ist eine aggressive Backup-Strategie der im System vorhandenen Daten unbedingt anzustreben.

Auch die im System eingetragenen Spenden sind als kritisch zu betrachten. Sollten Daten verloren gehen, geht auch die Beziehung zwischen tatsächlichem, realem und im System abgebildeten Lagerbestand verloren.

Skalierbarkeit
Da die Anzahl der parallel auf das System zugreifenden Personen vermutlich überschaubar bleibt (siehe auch Punkt 1: Performance), ist Skalierbarkeit eher untergeordnet zu betrachten.

B.5 Basis Use-Cases

Name Primäre Aktoren Vorbedingungen Nachbedingungen Szenario Anforderungen
Angebot für eine Sachspende erstellen Spender - Spendenangebot wurde gespeichert und als "registriert" markiert Der Spender gibt dabei folgende Angaben an: Bezeichnung des Spendenguts, Beschreibung, Verfügbare Menge, Beschreibung des Zustandes, Bilder (optional, da nicht immer sinnvoll), Kategorie. Weiters muss ausgewählt werden ob die Spende abgeholt werden soll oder ob sie vom Spender zu der zentrallen Anlaufstelle gebracht wird. Wenn die Spende abgeholt werden soll muss noch zusätzlich Adresse und Telefonnummer hinterlegen werden. 1, 4, 5, 6,
Hilfsbedürftigen registrieren Verwaltungsmitarbeiter Benutzer muss von Katastrophe betroffen und hilfsbedürftig sein Betroffener wurde registriert und erhält Zugangsdaten Der Verwaltungsmitarbeiter überprüft ob die Person betroffen ist und falls dieser Hilfe in Form von Sachspenden benötigt wird ein User mit Username und Passwort angelegt. 3
Interesse an einem Spendeangebot bekundigen Hilfsbedürftiger Hilfsbedürftiger muss registriert sein Bekundetes Interesse wurde vermerkt, Sachspende wurde angefordert sofern noch nicht erfolgt. Hilfsbedürftige Personen und Mitarbeiter der Hilfsorganisation lässt sich Spendenangebote anzeigen und gibt Interesse an Spenden bekannt. 2, 7
Angeforderte Sachspende übernehmen Hilfsorganisationsmitarbeiter Sachspende wurde registriert und angefordert Status der Sachspende auf "im Lager" gesetzt Angeforderte Sachspende wird von Spender angeliefert oder durch abholung zum Lager gebracht. Dort wird die Spende vom Hilfsorganisationsmitarbeiter angenommen und als "im Lager" markiert. 8
Nicht angeforderte Sachspende übernehmen Hilfsorganisationsmitarbeiter Die Spende ist in Ordnung und findet Verwendung Neuer Eintrag für Sachspende erstellt, Sachspende als "im Lager" markiert Sachspende wird von Spender angeliefert. Der Mitarbeiter entscheidet auf Grund der momentanen Situation und Zustand der Sachspende ob diese angenommen oder abgelehnt wird. 8
Empfänger für Spende auswählen Hilfsorganisationsmitarbeiter Spende ist als "im Lager" markiert Ausgewählter Hilfsbedürftiger wurde informiert. Dem Mitarbeiter wird vom System eine Verteilung der Spenden vorgeschlagen. Dieser muss auf Grund von Prioritäten dann entscheiden welcher Betroffener die Spende erhaltet. 9
Spende an Hilfsbedürftigen ausgeben Hilfsorganisationsmitarbeiter Hilfsbedürftiger konnte sich ausweisen und ist im System, Hilfsbedürftiger wurde als Empfänger der Spende ausgewählt. Spende wurde als "ausgegeben" markiert. Der Mitarbeiter gibt dem Hilfsbedürftigen die Spende aus und setzt die Spende auf "ausgegeben". 10
Kategorie für Spenden sperren Administrator Kategorie wurde für Spenden deaktiviert bzw. wieder aktiviert Der Administrator schaltet die Kategorie auf benötigt oder nicht benötigt, je nach Nachfrage an gewissen Spendengütern um diese etwas zu steuern. 12
Kategorie für Spenden hervorheben Administrator - Kategorie wurde als "besonders benötigt" markiert und wird im System speziell hervorgehoben. Der Administrator hebt besonderst benötigte Kategorien hervor, je nach Nachfrage an gewissen Spendengütern um diese etwas zu steuern. 13
Hilfsorganisationsmitarbeiter anlegen Administrator - Hilfsorganisationsmitarbeiter wurde angelegt und mit einem Initialpasswort versehen. Der Administrator legt einen neuen Hilfsorganisationsmitarbeiter an. -

B.A Referenzen

[1] Flut von unbrauchbaren Spenden, quer, Sendung vom 27.6.2013, BR
http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/quer/130627-quer-sperrmuell-102.html

[2] LG leistet mich Sachspenden Katastrophenhilfe für die Flutopfer, Erler Daniel, veröffentlicht am 24.6.2013
http://www.winboard.org/artikel-news/1431-lg-leistet-mit-sachspenden-katastrophenhilfe-fuer-die-flutopfer.html

B.B Bewertung: Bemerkungen / Korrekturen

Wie melden sich die Hilfsbedürftigen an? Direkt im Online-Portal? Oder persönlich bei der Gemeinde? Oder bei einer Rettungsorganisation? Oder entscheidet z.B. die Gemeinde quasi von oben herab, wer hilfsbedürftig ist?

Die Feststellung der Hilfsbedürftigkeit allein durch die Hilfskräfte ist problematisch, und sollte unserer Ansicht nach durch die Gemeinden in den Katastrophengebieten erfolgen. Diese sind im Besitz aller dafür notwendigen Informationen (Ausmaß der Katastrophe und entsprechender Schaden, Daten über betroffene Personen, etc.) -- entspr. Passage ergänzt

Zur Logistik: Soll es wirklich nur eine einzige, zentrale Anlaufstellen geben? Das erschwert Sachspenden durch Personen, die nicht im Katastrophengebiet wohnen.

Nein, stimmt -- es ist durchaus sinnvoll mehrere zentrale Anlaufstellen bereitzustellen. Wir haben das eigentlich nie ausgeschlossen, aber der entsprechende Absatz war etwas unglücklich formuliert. -- entspr. Passsage korrigiert

Das Konzept für Firmenspenden sollte weiter ausformuliert und ausgebaut werden, um durch effektivere Werbemaßnahmen die Firmen zu größeren Spenden zu motivieren: Sicherlich gibt es weitere / kreativere / effizientere Werbemaßnahmen, als eine Auflistung von Firmenlogos der Spenderfirmen auf einer entsprechenden Seite.

Eine kleine Ergänzung, die unserer Ansicht nach einen größeren Anreiz für Unternehmen bietet, wäre ein eigener Bereich, indem Inhalte und Beiträge zu Publicity-Zwecken veröffentlicht werden können. Die Inhalte werden vom Unternehmen bereitgestellt, und nach Rücksprache von einem Mitarbeiter der Hilfsorganisation veröffentlicht. -- entspr. Passage ergänzt, neue Anforderung hinzugefügt.

Sollen Sachspenden nur an Privatpersonen vergeben werden? Eine Vergabe von Sachspenden an Hilfsorganisationen oder Gemeinden wäre evtl. auch sinnvoll.

Es ist natürlich sinnvoll nicht alle gesammelten Spenden an Privatpersonen auszugeben. Werden gesammelte Spenden für den Hilfseinsatz benötigt, könnte das im System vermerkt und dadurch die Ausgabe an eine Privatperson unmöglich gemacht werden. -- entspr. Passage ergänzt

Sollte das vorgeschlagene System eine gerechte Aufteilung von Sachspenden unterstützen, sodass die Spenden anteilsmäßig gerecht auf mehrere Gemeinden aufgeteilt werden?

Wir hatten bei der Erstellung unseres Konzeptes eigentlich nie die anteilsmäßige Aufteilung der Spenden an Gemeinden im Sinn -- diese ist unserer Ansicht nach auch schwierig zu bewerkstelligen: Nach welchen Kriterien wird die Größe des Anteils entschieden, nach Anzahl der Einwohner? Ausmaß der Katastrophe? Vielleicht werden gewisse Spendengüter in einer Gemeinde gar nicht benötigt? Deshalb erscheint es uns durchaus sinnvoll, sich bei der Ausgabe auf die gerechte Verteilung an alle Hilfsbedürftige (ungeachtet deren Gemeinde) zu konzentrieren.